Nachwuchstalente diskutieren über die „Haut unseres Planeten“
30.08.2018
Die Erdoberfläche ist die Grundlage aller menschlichen Aktivität. Geologische, biologische und klimatische Dynamiken wie der Kohlenstoffkreislauf, die Bodenbildung sowie Klima- und Ozeanströmungen bilden ein komplexes System verknüpfter Prozesse, deren Zusammenspiel noch nicht hinreichend verstanden wird. „Die Haut unseres Planeten – das Erdoberflächensystem“ ist deshalb das Thema der nunmehr fünften Potsdam Summer School, die vom 10. bis 19. September 2018 im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg, an der Universität Potsdam und am IASS stattfindet. Herausragende Nachwuchskräfte aus 36 Ländern der Erde kommen zusammen, um hochaktuelle Forschungsfragen zu diskutieren, sich auszutauschen und internationale Kooperationen zu befördern.
42 junge Menschen aus Wissenschaft und Forschung, aus der Industrie und dem öffentlichen Sektor nehmen an der diesjährigen Potsdam Summer School teil. In Fachvorträgen, Diskussionen und Workshops, aber auch auf einer Exkursion zum Thema Nachhaltige Landnutzung in das Biosphärenreservat Spreewald erwerben sie transdisziplinäres Wissen und lernen Prozesse, die die sensible Oberfläche der Erde prägen, besser zu verstehen. Dabei beschäftigen sie sich unter anderem mit der Frage, was im Einzelnen die Dynamiken an der Erdoberfläche auslöst und wie ein nachhaltiges Landmanagement aussehen kann. Welche Funktion hat die Erdoberfläche als Lebensraum und wie ist sie durch den Menschen verändert worden? Welche Rolle spielen die Ozeane, welche das sich wandelnde Klima?
Von den Nachwuchskräften in Theorie und Praxis wird erwartet, dass sie als Teil einer neuen Generation über die notwendigen Grundlagen und Werkzeuge verfügen, mit denen sie die Auswirkungen der heutigen und zukünftigen Umweltveränderungen bewerten und beeinflussen können. Vor diesem Hintergrund bietet die Potsdam Summer School eine einzigartige Möglichkeit, die internationale Zusammenarbeit und den interdisziplinären Gedankenaustausch zu fördern. Die Themen umfassen eine Vielzahl natur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen und laden verschiedene Akteure aus dem öffentlichen und privaten Sektor ein, sich zu engagieren.
In Kooperation mit Geo.X, dem Forschungsnetzwerk der Geowissenschaften in Berlin und Potsdam, und der Landeshauptstadt Potsdam wird die Potsdam Summer School organisiert vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Universität Potsdam. Mit ihrem umfassenden interdisziplinären Ansatz ist sie einzigartig in der Potsdamer Forschungslandschaft.
Weitere Informationen: https://potsdam-summer-school.org/